Erfolg in der Welt des Omni-Channel

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Omni-Channel-Erfolg kann ganz einfach anhand der gewünschten Ziele definiert werden: Glückliche zufriedene Kunden sorgen führ mehr Absatz und Gewinn. Aber wie kommt man dort hin?

Aus Sicht des Kunden bedeutet Omni-Channel, im Mittelpunkt des Kauferlebnisses zu stehen. Egal, wie Kunden mit einer bestimmten Marke interagieren – online, in einem Geschäft oder über ein Mobilgerät – die Erfahrung muss nahtlos sein.

Aus Sicht des Einzelhändlers ist Omni-Channel jedoch viel komplexer. Es geht darum, ein System zu implementieren, das ein dauerhaft positives Erlebnis für Käufer und Kunden bietet. In der Praxis bedeutet das, diverse Kauf- und Lieferoptionen anzubieten, die Ausweitung der Kanäle zu verwalten, Lieferketten zu optimieren und die Auftragsausführung zu automatisieren.

Omni-Channel-Herausforderungen

Omni-Channel ist kein neues Konzept. Einzelhändler in vielen Märkten haben erkannt, wie wichtig es ist, sich auf die Kaufgewohnheiten von Kunden einzustellen, um relevant und wettbewerbsfähig zu bleiben. Doch selbst wenn ein Unternehmen den Trend bereits kennt, sind ihm möglicherweise die Hindernisse auf dem Weg zu einer erfolgreichen Omni-Channel-Initiative nicht bekannt. Herausforderungen:

Omni-Channel bedeutet, den Lagerbestand möglichst praktisch für den Kunden auszuliefern. Häufig ist das nicht gerade die kostengünstigste Variante für den Einzelhändler. Ein T-Shirt wird nicht mehr aus einem Vertriebszentrum ausgeliefert, sondern aus einem Geschäft geholt und innerhalb eines Tages versandt. Das ist möglicherweise viel teurer, doch der Kunde ist glücklich.

Werden neue Methoden eingeführt, um den Anforderungen der Kunden zu entsprechen (ohne Back-End-Prozesse und die unterstützende Struktur zu aktualisieren), geraten die Gewinnspannen unweigerlich unter Druck. Eine schnellere Reaktion ohne optimierte Lieferkettenlösung sorgt automatisch für höhere Kosten und diese Kosten summieren sich schnell.

Omni-Channel wird häufig als Shopping rund um die Uhr/an jedem beliebigen Ort beschrieben. Das Resultat: eine größere Vielfalt an Lagerbestand muss an mehr Standorten verteilt werden.

Die Lieferung am nächsten oder sogar am gleichen Tag ist heute Normalität. Kunden erwarten eine schnelle Abwicklung ihrer Bestellung. Der Zeitdruck wird größer und Aufträge müssen möglichst schnell verarbeitet werden. Die Konkurrenz schläft nicht. Einzelhändler müssen sicherstellen, dass Artikel verfügbar sind und sie müssen sie über die gesamte Lieferkette kontrollieren.

Kunden erwarten, dass ihre Aufträge richtig abgewickelt werden. Eine einzige falsche Lieferung kann dazu führen, dass dieser Kunde nie wieder bei diesem Einzelhändler bestellt. Über Social Media verbreiten sich derartige Vorfälle außerdem wie Lauffeuer. In Omni-Channel-Lieferketten ist Korrektheit das A und O.

Doch selbst mit den besten Vorsätzen und der besten Planung stellen die bestehende Infrastruktur und der Standort eine potenzielle Einschränkung für Einzelhändler dar. Der Standort von Vertriebszentren und Geschäften hat einen erheblichen Einfluss darauf, ob regionale, nationale und internationale Anforderungen von Kunden erfüllt und die Konkurrenz in Schach gehalten werden kann.

Um die Erwartungen der Kunden zu erfüllen, müssen Einzelhändler wissen, wo sich Lagerbestände in der Lieferkette befinden und sich auf die Anzahl verlassen können.

Strategische Intelligenz von Dematic

Einzelhändler benötigen die volle Kontrolle über ihren Lagerbestand, damit Kunden jederzeit und überall einkaufen können. Die Treue von Kunden steht und fällt mit der korrekten Anzahl der gewünschten Produkte auf Lager.

Nach einem Kauf erfolgen komplexe Berechnungen, um die kosteneffizienteste Methode für die Lieferung eines bestimmten Artikels an ein Geschäft, eine Privatadresse, ein Büro oder einen anderen Standort zu analysieren. Manuell oder auf Standortbasis kann diese Aufgabe nicht gestemmt werden. Hierfür sind strategische Intelligenz, Enterprise-Software-Anwendungen und unterstützende Hardware erforderlich.

Für Einzel- und Großhändler bedeutet dies, dass ein ERP- oder ein DOM-System zentral die Auftragsabwicklung verwaltet. Mithilfe der zentralen Verarbeitung und strategischer Intelligenz können Einzel- und Großhändler nicht nur den Lagerbestand, sondern auch die Leistung von Geschäften messen.

Daten aus Geschäften können verwendet werden, um bestehende Informationen zu nutzen und Aufträge, Lieferungen und Fulfillment-Aktivitäten zu planen. Echtzeitdaten, Analysen und Berichte stellen die nötigen Informationen für Transparenz bei Lagerbeständen bereit. 

Beispiel: Ein Kunde bestellt ein T-Shirt über ein Mobilgerät und möchte es in einem lokalen Geschäft abholen. ERP- oder DOM-Systeme wissen, dass die gefragte SKU in einem lokalen Geschäft nicht auf Lager ist, aber dafür in einem Vertriebszentrum oder zwei anderen Geschäften. Das System sucht nach der optimalen Liefermöglichkeit für den Artikel.

Dematic für die Auftragsabwicklung

Der letzte (manchmal vergessene aber definitiv wichtige) Schritt in einem erfolgreichen Omni-Channel-Auftragsabwicklungssystem ist tatsächlich die Ausführung der Aufträge. Das scheint erst einmal offensichtlich, doch das ist es nicht. Wenn das Ziel ist, alle Shopping-Wünsche von Kunden zu erfüllen, führt kein Weg an modernen automatisierten Lösungen für die Auftragsausführung vorbei.

Automatisierte Lösungen für die Auftragsabwicklung verfügen über Software und Steuerungen, um Produkte mit absoluter Präzision zu empfangen, zu lagern, auszuwählen, vorzubereiten und zu versenden. Die Technologie erweckt das System zum Leben und garantiert den Durchsatz.

Zurück zu unserem Beispiel. In diesem Fall stellt das ERP- oder DOM-System fest, dass der Auftrag am besten über das Vertriebszentrum abgewickelt werden kann. Die automatisierte Auftragsabwicklung wählt das T-Shirt aus, verpackt es und sendet es an das lokale Geschäft, in dem der Kunde es abholen kann.

Fallstudie zu Lösungen

Die Omni-Channel-Herausforderung stellt eine Chance dar, die Bereitstellung von Lagerbeständen zu überdenken, um die Produktivität der Mitarbeiter, die Genauigkeit bei der Auftragsabwicklung und bei Lagerbeständen sowie die Verarbeitungsgeschwindigkeit zu optimieren. Wie ein Unternehmen die Omni-Channel-Auftragsabwicklung konfiguriert hängt von Schwankungen beim Geschäftsvolumen, geografischen Einschränkungen und der Logistikphilosophie des Unternehmens ab. Nachfolgend sehen Sie kurze Beschreibungen der verfügbaren Entwicklungsansätze:

  • Eigentümer dedizierter Vertriebszentren gehen davon aus, dass das Aktivitätsprofil und der Auswahlprozess sich für jeden Channel grundlegend unterscheiden. Analysen von Industrietechnik zeigen, dass sich die Systemkonfiguration für die Auftragsabwicklung und Technologie, die sich am besten für eCommerce eignet, von der Konfiguration für das Auffüllen von Einzelhandelsgeschäften unterscheiden. Einfach gesagt, es ist ein erheblicher Unterschied, ob Sie einen Auftrag zusammenstellen, der aus zwei Artikeln besteht, oder einen Auftrag, der aus Hunderten Artikeln mit mehreren Paletten voller Waren besteht.
  • Dedizierte Fulfillment-Center eignen sich vor allem dann, wenn sich der Lagerbestand von den Waren unterscheidet, die in Einzelhandelsgeschäften der Marke vertrieben werden. 
  • Dedizierte Fulfillment-Center können darauf ausgelegt werden, Spitzenzeiten für jeden Channel effektiv handzuhaben. An Wochenenden müssen eCommerce-Lösungen einen starken Auftragsanstieg und größere Schwankungen beim Verhältnis von Durchschnitts- zu Spitzenzeiten meistern. Techniker müssen beim Systemdesign die Genauigkeit und die Verarbeitungsgeschwindigkeit von Aufträgen berücksichtigen. eCommerce-Bestellungen müssen korrekt und schnell abgewickelt werden. Liefert ein Vertriebszentrum für ein Einzelhandelsgeschäft zu viel einer bestimmten Einheit, kann das Geschäft den Auftrag annehmen und abwickeln, ohne dass sich dies negativ auf die Kundenzufriedenheit auswirkt.
  • Erfüllen Aufträge für eCommerce, kleine und große Einzelhandelsgeschäfte in hybriden Vertriebszentren. Teilen Lagerbestände und Arbeitskräfte auf mehrere Kanäle auf.
  • Teilen Arbeitskräfte zwischen Kanälen auf, da jedes Unternehmen zu unterschiedlichen Zeiten Auftragsspitzen verzeichnet. Weisen Mitarbeiter für den Einzelhandel zu, wenn dort Auftragsspitzen verzeichnet werden, bevor dies bei eCommerce der Fall ist. Später werden die gleichen Arbeitskräfte für eCommerce zugewiesen, wenn zu einem späteren Zeitpunkt eine Auftragsspitze erreicht wird.
  • Verwenden Reservelager mit separaten aktiven Auswahlstandorten für eCommerce und Einzelhandelsgeschäfte. Oder sie verwenden die gleichen aktiven Auswahlstandorte für beide Kanäle. Eine Analyse des Aktivitätsprofils zeigt, welche Strategie sich für jede Anwendung am besten eignet.
  • Um die Effizienz zu steigern, haben einige Omni-Channel-Einzelhändler mehrere Vertriebszentren und Marken in einer Operation zusammengefasst. Durch große Mengen werden die Kosten für die Auswahl, Verpackung und Auslieferung von Aufträgen verringert. Durch die Lagerung von Lagerbestand an einem Standort sinken die Kosten für die Beförderung von Lagerbestand und es müssen weniger Sicherheitsbestände im Netzwerk angelegt werden. Wird Lagerbestand über einen Standort vertrieben, vereinfacht dies die Entscheidungsfindung für die Auftragsmanagement-Software.
  • Konsolidierte Operationen eignen sich besser für die Automatisierung. Ein hohes Volumen an einem einzigen Standort ist das ideale Geschäftsszenario für Abwicklungstechnologie wie automatische Sortierung sowie Systeme für das Ausdrucken und Anbringen von Etiketten. Durch die Automatisierung sinken die Kosten für die Zusammenstellung von Aufträgen, während sich die Verarbeitungsgeschwindigkeit, die Verteilung der Arbeit und die Genauigkeit verbessern.
  • Einzelhändler mit geringem Umsatz müssen sowohl effektiv als auch effizient im Umgang mit Omni-Channel sein. Viele kleine Einzelhändler implementieren vorgefertigte modulare Systeme für Kommissionierung, Verpackung und Versand. Die papierbasierte manuelle Auswahl ist kompliziert, langsam und arbeitsintensiv.
  • Methoden für die Einzel- oder Batch-Kommissionierung, für die leistungsoptimierende Software verwendet wird, ermöglichen es Betrieben mit geringem Umsatzvolumen, mit hochautomatisierten nationalen/internationalen Marken mit großem Umsatzvolumen mitzuhalten – und zwar ohne enormem Kapitaleinsatz. Vorgefertigte modulare Lösungen können für Auftragsspitzen an Wochenenden sowie für sonstige Spitzenzeiten skaliert werden. Diese Lösungen erlauben außerdem eine schnelle und einfache Ausweitung bei steigendem Umsatzvolumen.
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